Unser Schulmotto beschreibt drei Prinzipien des Miteinanders, nach denen sich der gesamte Schulalltag richtet und die zu erfüllen unser Bestreben ist:

      Fähigkeiten entdecken,

                             Schwächen ausgleichen,

                                                                Grenzen akzeptieren

Diese drei Apekte sind die Grundprinzipien unserer Herangehensweise. Die Mehrheit unserer Schülerinnen und Schüler hat erheblich mehr Erfahrungen mit ihrem "Anderssein" gemacht, ist doch ein "Nicht-Mitkommen" in der Regelschule oder auch im Kindergarten der primäre Grund für einen notwendigen Wechsel zur Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Ein exklusives Lernangebot auf  Zeit, um inklusiv leben zu können, das ist unser Bestreben und Bemühen.

Misserfolgerlebnisse trotz intensiver Förderbemühungen der Erwachsenen und trotz hoher  Anstrengung der Kinder, Frustration, oft verbunden mit sozialer  Ausgrenzung innerhalb der Lerngruppe, kennen unsere Schülerinnen und Schüler gut.

Das Erleben der eigenen Schwächen und Ohnmacht baut allerdings in den seltensten Fällen einen Menschen auf.

Für motiviertes Lernen ist emotionale Sicherheit, das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit eine wichtige, sehr förderliche Voraussetzung.

Das Erleben unserer Schülerinnen und Schüler, etwas zu können, das wertgeschätzt wird, ist uns wichtig. Dieses sollen sie im Laufe des Unterrichtsvormittages immer wieder erfahren. Dazu ist es nötig, durch ein spezielles Unterrichtsangebot möglicherweise bisher nicht entdeckte Fähigkeiten entdecken zu können und sich ihrer bewusst zu werden.

Fähigkeiten, die unter anderem sichtbar werden im praktischen, wiederholenden Tun, in Möglichkeiten der kleinen Schritte, einem vertrauten Umfeld, das überschaubar und höchst individuell ist.

Die u. a. durch das Verfahren nach § 12 AO-SF festgestellten Förderbereiche rücken in den Fokus allen sonderpädagogischen Handelns. Es geht also auch darum, möglichst viele Schwächen auszugleichen und dabei das Individuum stets in den Mittelpunkt zu stellen.

Beide Ziele zu erreichen verlangt allen Beteiligten alles ab und gelingt manchmal nur bruchstückhaft:
• manchmal entdecken wir mit den Kindern / Jugendlichen nur langsam besondere Stärken;
• Fertigkeiten lassen sich vielleicht nur in begrenztem Maße entwickeln;
• soziale Lernprozesse werden z. B. durch außerschulische Faktoren behindert;
• in der Handhabung der Kulturtechniken stoßen wir an Grenzen, ebenso bei der Entwicklung
  von Selbständigkeit.

Die Ursachen hierfür können in den räumlichen, sächlichen, personellen oder anderen Gegebenheiten liegen. Darum ist es notwendig zu lernen, die eigenen und gegenseitigen Grenzen zu akzeptieren.

Das bedeutet, Toleranz zu üben, nicht auszugrenzen, Akzeptanz des Andersseins.

Teilhabe am Leben haben durch intensive Begleitung von Kindern und Jugendlichen durch schwere Zeiten schulischen Lernens, das ist unser Ziel.

Deshalb hat das Leitbild auch für uns Kolleginnen und Kollegen selbst große Bedeutung. Auch wir bemühen uns, im Leben und Lernen miteinander neue Fähigkeiten zu entdecken, zu erwerben, auszubauen. Wir sind uns bewusst, dass wir nicht Fachleute in allen pädagogischen Bereichen sind, damit Schwächen aufweisen, sie aber auszugleichen versuchen durch den Fachmann / die Fachfrau im Kollegium oder uns um Austausch mit externen Fachleuten bzw. Fortbildungsmaßnahmen bemühen. Wir streben einen offenen Umgang untereinander an.

Bei allem sind wir bemüht, die Schülerinnen und Schüler während ihrer Zeit an der Clarenbach-Schule zu begleiten, zu fördern, zu erziehen und mit ihnen zu lernen so gut wir es vermögen, 

Auf diesem Hintergrund ist das Leitbild unserer Schule entstanden.

Mit diesem Hintergrund gehen alle Beteiligten der gesamten Schulgemeinde miteinander um, stehen füreinander ein, helfen einander, motivieren einander und arbeiten zusammen mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen.